KONZERT - Samstag, 02. September 2023, 17.00 Uhr - Tödihalle Braunwald
Soundeum Chamber Ensemble, Bern
Sergey Malov, Violoncello da Spalla
►►KONZERTKARTEN (Preis A)
SOUNDEUM CHAMBER ENSEMBLE
Soundeum steht für die Freude an der Musik, für Leidenschaft und gemeinsame musikalische Erlebnisse. Gegründet wurde das Ensemble 2016 unter der Leitung des Geigers Yacin Elbay.
Soundeum überzeugt durch seine ausgeprägte Klangreife und zieht sein Publikum mit jugendlicher Unbeschwertheit in seinen Bann. Immer wieder konzertiert Soundeum mit renommierten Solistinnen und Solisten, zuletzt mit Christian Poltéra, Isabelle van Keulen, Kaspar Zehnder und dem jungen Cellisten Samuel Niederhauser sowie Tenor Nathan Haller.
Neben dem klassisch-romantischen Repertoire spielt Soundeum auch unbekannte und zeitgenössische Werke. Dabei wird der musikalische Raum geöffnet: Wie sehen Klänge aus? Wie fasst man Harmonien in Worte? Musik verschmilzt dabei mit Lyrik, Bild oder Tanz zu einzigartigen Konzerterlebnissen.
Yacin Elbay, Konzertmeister und künstlerischer Leiter
Yacin Elbay ist ein aufstrebender und visionärer Geiger. Geboren 1993 in Bern als Sohn marokkanischer Eltern, wurde seine musikalische Begabung schon früh erkannt und er erhielt ein Stipendium für das Geigenstudium am Konservatorium Bern.
Er studierde bei Monika Urbaniak-Lisik an der Hochschule der Künste Bern. Zu seinen jüngeren Mentoren gehören Daniel Doods und Igor Karsko. Er arbeitet und spielt regelmässig mit den Festival Strings Lucerne als künstlerische Assistenz und arbeitete mit herausragenden Musikerinnen und Musikern wie Benjamin Schmid, Malwina Sosnowski, Thomas Selditz und Bernd Ziegler zusammen. Er spielt eine Gennaro Gagliano Violine aus dem Jahre 1750, welche ihm von der Stiftung sostenuto zur Verfügung gestellt wird. Seit September 2021 ist er Assistent der Geigenklasse von Daniel Dodds an der Hochschule für Musik Luzern.
Sergey Malov - Violoncello da Spalla
Der aus St. Petersburg stammende Geiger Sergey Malov gilt als ebenso vielseitig wie virtuos: Er spielt gleichermaßen Violine, Viola, Barockvioline und Violoncello da spalla – das Instrument, auf dem Johann Sebastian Bach wahrscheinlich seine Cellosuiten selbst gespielt hat. Sergey Malovs Repertoire reicht von frühbarocker Musik über Johann Sebastian Bach, den klassischen und romantischen Violinkonzerten bis hin zu Uraufführungen Neuer Musik. Für seine Interpretationen setzt er sich intensiv mit Stilfragen und Spieltechniken der jeweiligen Epoche auseinander.
Auf der Violine gewann Sergey Malov Preise beim Paganini Wettbewerb in Genua, beim Mozart Wettbewerb in Salzburg, beim Heifetz Wettbewerb in Vilnius und beim Michael Hill Wettbewerb in Auckland. Mit der Bratsche war er Preisträger des ARD Wettbewerbs in München sowie der Tokyo Viola Competition.
GOTTESDIENST - Sonntag, 03. September 2023, 10.00 Uhr - Dorfkirche Braunwald
10.00 Uhr GOTTESDIENST
Magdalena Mattenberger, Viola da Gamba
Moses Kobelt, Orgel
Christopher Zintel, Liturgie
J.S.Bach: Sonate für Viola da Gamba und Orgel in D-Dur (BWV 1028)
Magdalena Mattenberger, Viola da Gamba
Magdalena Mattenberger studierte an der Universität Zürich Musikwissen-schaft und Musikethnologie. Darauf folgten ein Cellostudium SMPV bei Anita Jehli und Studien in Barock- und Renaissancegambe sowie mittelalterlicher Fidel bei namhaften Dozenten Alter Musik wie Brian Franklin, Jane Achtman, Prof. Paolo Pandolfo, Prof. Dr. Marc Lewon und Prof.Baptiste Romain. Heute wirkt sie schweizweit als Zuzügerin in diversen kammermusikalischen Formationen Alter Musik. Die Ensembles CLAMARE (mittelalterliche Musik), Clarona Consort (Musik aus der Renaissance) und duo perfona (Performance+Musik) hat sie mitbegründet.
Seit gut dreissig Jahren betätigt sie sich im Glarnerland als freiberufliche Instrumentallehrerin und als Chorleiterin. Zudem führt sie die Konzertreihe Alte Musik in der Kirche Ennenda.
Moses Kobelt, Orgel
Moses Kobelt ist 1981 in Glarus geboren und in Mitlödi aufgewachsen. Nach Abschluss des Gymnasiums studierte er in Luzern an der Hochschule Kirchenmusik in den Hauptfächern Orgel bei Monika Henking und Chorleitung bei Pascal Mayer und Ulrike Grosch. Weiteren Unterricht besuchte er bei Maciej Zborowski, Vince Benedetti und Barry Harris.
Er lebt in Basel, ist als Organist in verschiedenen Kirchgemeinden und als Korrepetitor bei verschiedenen Chören tätig und leitet seit 2015 den Glarner Singverein.
MATINEE - Sonntag, 03. September 2023, 11.15 Uhr - Dorfkirche Braunwald
Duo enigma
Matthias Mueller, Klarinette
Vojin Kocic, Gitarre
►►KONZERTKARTEN (Preis C)
Matthias Mueller, Klarinette
Matthias Mueller erhielt seine breitgefächerte Musikausbildung an der Musikakademie in Basel. Seine wichtigsten Lehrer waren Hans Rudolf Stalder und Jürg Wyttenbach. Er lebt in Minusio und Zürich und ist Professor an der Zürcher Hochschule der Künste.
Er profilierte sich als vielseitiger Künstler und betätigt sich als Interpret, Komponist, Pädagoge und künstlerischer Leiter verschiedener Institutionen und Projekte.Er war Solist mit dem Tonhalle Orchester Zürich, Orchestra Sinfonica di Milano, Zürcher Kammerorchester, Brussels Philharmonic etc. Er hat über 100 Werke uraufgeführt (u.a. schrieb ihm Rudolf Kelterborn ein Klarinettenkonzert). Matthias Mueller ist auch als Komponist tätig und hat 155 Werke für alle Gattungen komponiert. Für Klarinette sind 35 Werke entstanden, die heute weltweit aufgeführt werden.
Vojin Kocic, Gitarre
Vojin Kocic wurde 1990 in Smederevo/Serbien geboren. In Zürich studierte er an der Hochschule der Künste und erlangte den BA of Arts, MA Specialized Music Performance, MA Musik-Pädagogik mit Hauptfach Gitarre bei Prof. Anders Miolin. Zusätzliche Spezialisierungen erlangte er beim Maestro Oscar Ghiglia an der Accademia Musicale Chigiana in Siena, wo er als einziger Gitarrist, der jemals an dieser bedeutenden Akademie das Diploma d'Onore erhielt.
Vojin Kocic pflegt ein sehr musikalisches, expressives und gleichzeitig virtuoses Spiel und verfügt über ein Repertoire von der Renaissance bis zum 21. Jahrhundert. Vojin Kocic gehört zur zu Spitze der internationalen Gitarrenszene. Die Kritik nennt ihn auch den «Meister der sanften Tone» (so das SRF).
Zwei CDs für das Label NAXOS sind erschienen und weltweit hat er über 300 Solo- und Kammermusikkonzerte an renommierten Festivals gegeben. Seit dem Herbstsemester 2022 ist er Dozent für Gitarre an der Zürcher Hochschule der Künste. Er spielt auf einer Gitarre von Jean-Nöel Rohé und ist Endorser von D'Addario Saiten.
KONZERT - Sonntag, 03. September 2023, 17.00 Uhr - Dorfkirche Braunwald
CARDINAL COMPLEX
Aliza Vicente, Barockgeige; Lukas Hamberger, Barockgeige
Giovanni Simeoni, Barockbratsche; Alex Jellici, Barockcello
Lorenzo Abate, Tiorba; Matías Lanz, Cembalo und Leitung
►►KONZERTKARTEN (Preis B)
Flavio Ferri-Benedetti, Altus
Flavio Ferri-Benedetti wurde 1983 in Italien geboren und wuchs in Spanien auf. Dort erhielt er 2004 das Klavierdiplom, 2005 das MA in Übersetzen und Dolmetschen und 2014 den PhD in Literatur. 2006-2010 studierte er Historischen Gesang an der Schola Cantorum Basiliensis bei Prof. Gerd Türk. Seit 2010 wird er von Prof. Lina Maria Åkerlund in Zürich technisch betreut. Ab 2018 ist er an der ZHdK Dozent für Historischen Gesang. Ab 2019 ist er Coach für Gesang an der Schola Cantorum Basiliensis.
Seit 2000 singt Flavio Ferri-Benedetti als Altus in Europa, Amerika und Japan (unter anderen: Theater Basel, Prinzregententheater München, Oper Frankfurt, Opéra Royal de Versailles, Opéra de Nice, Ópera de Oviedo, Wigmore Hall London, Händel Festspiele Karlsruhe, Theater an der Wien, Boston Early Music Festival…)
www.ferri-benedetti.ch
Ensemble Cardinal Complex
Das Ensemble Cardinal Complex wurde vom Cellisten Alex Jellici und den Cembalisten Matías Lanz und Thomas Jäggi 2017 gegründet. Ziel des jungen Ensembles ist es, Musik des 17. und 18. Jahrhunderts auf höchstem Niveau und historisch möglichst realistisch mit spannenden Besetzungen und lebendigen Tempi zur Aufführung zu bringen.
Cardinal Complex versteht sich als Pool von Barockmusikern, der von der kleinen Kammerbesetzung bis zu orchestraler Grösse beliebig erweitert werden kann. Ein Schwerpunkt liegt auf besonders farbiger und wuchtiger Generalbassbesetzung mit mehreren Tasten-, Zupf-, Streich- und Blasinstrumenten.
Der Name setzt sich zusammen aus Cardinal – Kardinalsfarbe Rot: Farbe der Leidenschaft, sinnbildlich für die geteilte und ungebremste musikalische Leidenschaft seiner Mitglieder – und Complex: Complesso, Ensemble. In seiner Quartettformation (Aliza Vicente – Violine, Luis Martínez Pueyo – Traversflöte, Alex Jellici – Viola da Gamba/Violoncello und Matías Lanz – Cembalo) hat Cardinal Complex beim 3. Internationalen Berliner-Bach-Wettbewerb 2018 den 2. Preis gewonnen.
www.cardinalcomplex.com
MATINEE - Montag, 04. September 2023, 10.30 Uhr - Bsinti Braunwald
Christine Lötscher, Referentin
►►KONZERTKARTEN (Preis C)
Christine Lötscher, Professorin für populäre Literatur und Medien
Christine Lötscher wurde 1970 geboren und lehrt Populäre Literaturen und Medien mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien am ISEK-Populäre Kulturen der Universität Zürich. Sie ist zudem Herausgeberin des Online-Magazins Geschichte der Gegenwart. Davor war sie lange als Literaturkritikerin und -vermittlerin tätig, unter anderem beim Tages-Anzeiger, im Literaturclub auf SRF sowie als Jurorin für den Schweizer Buchpreis (2011 bis 2013) und den Deutschen Buchpreis (2018). Ihre aktuellen Forschungsprojekte widmen sich neuen Formen des Erzählens in Zeiten der Klimakrise sowie dem Werk Johanna Spyris im Kontext der Frauenbewegung des späten 19. Jahrhunderts.
KONZERT. Montag, 04. September 2023, 20.00 Uhr - Tödihalle Braunwald
Streichseptett
Larissa Cidlinsky und Shin Sihan, Violine
Martin Moriarty und Dagmar Korbar, Viola
Anton Spronk und Alexander Warenberg, Cello
Lars Schaper, Kontrabass
►►KONZERTKARTEN (Preis B)
MATINEE - Dienstag, 05. September 2023, 10.30 Uhr - Bsinti Braunwald
Andreas Müller-Crepon, Sprecher
Arta Arnicane, Klavier
Thema: Lumpi und der Professor - Rund um „eine fürchterliche Geschichte“ von Michail Bulgakov
►►KONZERTKARTEN (Preis C)
Andreas Müller-Crepon, Sprecher
Andreas Müller-Crepon hat im Kammersprechchor Zürich sein Mundwerk geschult und erst mal Kunst, Romanistik und Musikwissenschaft studiert. Dann rief das Theater. Am Schauspielhaus Zürich erlebte er die Regiearbeit von Leopold Lindberg, Hans Hollmann, Werner Düggelin und Gerd Heinz. Lehr- und Wanderjahre führten ihn nach Oberhausen und Düsseldorf.
Als Sprecher, Darsteller, Dramaturg und Autor hat Andreas Müller-Crepon zahlreiche Projekte im Spannungsfeld von Musik und Sprache realisiert, u.a. mit dem Tonhalle Orchester, Musikkollegium Winterthur, Zürcher Barockorchester. Journalistische Arbeit führte ihn zunächst zum Klassiksender „Opus Radio“, danach zu SRF 2 Kultur (ex DRS2). Hier war er während beinahe 3 Jahrzehnten am Mikrofon. Seit Mai 2021 ist er freischaffender Moderator und Sprecher.
Arta Arnicane, Pianistin
Die Gabe, eine spezielle Konzertatmosphäre zu kreieren und so die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen, hat der Pianistin Arta Arnicane ein intensives Konzertleben gesichert. Wärme und Energie in Verbindung mit Intelligenz ihrer Interpretationen ermöglichen ihr, mit Erfolg ein kleines erlesenes Publikum wie auch einen grossen Konzertsaal zu berühren und zu faszinieren. In Riga in eine Musikerfamilie geboren, hat Arta Arnicane mit 4 Jahren angefangen, Klavier zu spielen und zu komponieren. Ihre Ausbildungsgänge - Masterstudien in Glasgow (2003), in Riga (2008) und in Zürich (2010 und 2012) - welche sie alle mit Auszeichnung abgeschlossen hat, wurden von zahlreichen Stiftungen gefördert. Ihre Professoren Sergejs Osokins, Norma Fischer und Homero Francesch haben die Persönlichkeitsentwicklung der Künstlerin vielseitig gefördert. Sie pflegt eine regelmäßige künstlerische Zusammenarbeit mit den Dirigenten John Gibbons und Martin Lebel. Arta ist auch begeisterte Kammermusikerin und tritt regelmäßig im Duo mit ihrem Mann, dem deutschen Cellisten Florian Arnicans, auf. Die erste CD unter dem Namen "Duo Arnicans" mit einem emotionalen Programm mit Sonaten von F. Chopin und E. von Dohnanyi wurde von Solo Musica im Jahr 2015 veröffentlicht.
KONZERT - Dienstag, 05. September 2023, 20.00 Uhr - Tödihalle Braunwald
Modulor Quartet
Gregor Hänssler, 1. Violine
Beatrice Harmon 2. Violine
Mila Krasnyuk, Viola
Milena Umiglia, Violoncello
Banjamin Engeli, Klavier
►►KONZERTKARTEN (Preis B)
Benjamin Engeli, Pianist
Benjamin Engeli fährt rund 1000 Kilometer Zug pro Woche und pendelt so zwischen seinen etwa 60 jährlichen Auftritten in den Konzertsälen Europas, seinen vielfältigen Jury-Aufgaben und Unterrichtstätigkeiten und seinem Engagement als Familienvater.
Diese Vielseitigkeit widerspiegelt sich auch in einer grossen stilistischen Bandbreite als Pianist. In zahlreichen CD-Produktionen mit Werken von Bach über Brahms und Gershwin bis zur neuesten Musik hat er auf sich aufmerksam gemacht, und sein Repertoire umfasst über 50 Klavierkonzerte, eine grosse Zahl an Solowerken und praktisch die gesamte wichtige Kammermusikliteratur. Auf der internationalen Konzertbühne etablierte er sich zunächst als Mitglied des Tecchler Trios, mit dem er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München gewann. Inzwischen ist er Mitglied des Ensemble Kandinsky und ein gefragter musikalischer Partner zahlreicher Berufskolleginnen und -kollegen. Durch sein Engagement im Gershwin Piano Quartet bewegt er sich gern zwischen stilistischen Grenzen und blickt auch als Arrangeur häufig über den Tellerrand der Klassik.
Modulor Quartet
Das Anfang 2019 gegründete Modulor Quartett hat an den St. Galler Festspielen, dem Schweizer Kammermusikfestival Adelboden, dem Lions Club Lörrach und dem quatres saisons Festival Lausanne teilgenommen. Das junge Quartett studiert derzeit bei Rainer Schmidt und Anna Gebert an der Musikhochschule Basel und hatte die Gelegenheit, mit renommierten und inspirierenden Musikern wie Eberhard Feltz, Thomas Grossenbacher, Matthias Enderle, Wendy Enderle (Carmina Quartett) und Benjamin Engeli zusammenzuarbeiten. Neben dem klassischen Repertoire widmet sich das Modulor Quartett der zeitgenössischen Musik und interdisziplinären Projekten mit Tanz und Architektur. Der Name des Quartetts zollt der Theorie der architektonischen Proportionen des Schweizer Architekten Le Corbusier – dem Goldenen Schnitt – Respekt. Im Oktober 2021 wurde das Modulor Quartett zum Internationalen Bartok-Wettbewerb in Budapest eingeladen. Kurz darauf wurde es mit einem zweiten Preis beim Orpheus-Kammermusikwettbewerb in Freiburg sowie mit dem ersten Preis beim Kiwanis-Wettbewerb für Kammermusik in Zürich im April 2022 ausgezeichnet.
KONZERT - Mittwoch, 06. September 2023, 20.00 Uhr - Tödihalle Braunwald
Hanneli-Musig
►►Freiter Eintritt - Kollekte
Hanneli-Musig
Die Hanneli-Musig konzertierte erstmals im November 2002. Die sechs Musiker haben beschlossen, dass sie nach 20 Jahren die Konzerttätigkeit beenden wollen. Zur «Finissage» gibts 2022/2023 eine Jubiläums-Abschiedstournee und eine letzte CD-Produktion. In der Hanny Christen-Sammlung sind unzählige bekannte und beliebte Melodien zu finden. Die Musiker haben diese Tänze raffiniert, humorvoll, manchmal auch «schräg» arrangiert. «Gassenhauer», so heisst denn auch das neue und letzte Programm.
MATINEE - Donnerstag, 07. September, 10.30 Uhr - Bsinti Braunwald
Michael Eidenbenz, Referat
Sibylle Emmenegger, Oboe
Phaeton entflammt die Welt – Ovids Mythen im Licht der Aktualität, umrahmt durch Benjamin Brittens Musik
►►EINTRITT FREI - KOLLEKTE
Michael Eidenbenz
Michael Eidenbenz wuchs im Glarnerland auf, studierte Orgel in Zürich und wirkt seit 1991 als Organist in Zürich-Unterstrass. Daneben entfaltete er eine Tätigkeit als Publizist und Journalist für zahlreiche Medien im In- und Ausland, u.a. während 12 Jahren für den Zürcher Tages-Anzeiger und von 2000 bis 2003 als Chefredaktor der Musikzeitschrift Dissonanz. Seit 2007 ist Michael Eidenbenz Direktor des Departements Musik der Zürcher Hochschule der Künste.
Sibylle Emmenegger
Sibylle Emmenegger (*1998) aus Schwyz studiert Musik an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK bei Prof. Simon Fuchs und erlangte im Sommer 2021 den Master of Arts in Musikpädagogik mit Auszeichnung. Zurzeit absolviert sie den Studiengang Master of Arts in Specialized Music Performance mit Vertiefung Orchester. Sie ist Zuzügerin Oboe und Englischhorn im Tonhalle-Orchester Zürich.
Das Orchesterpraktikum beim Sinfonieorchester St. Gallen (Saison 2021/22), das Volontariat an der Philharmonia Zürich (2021/22) und die Akademie des DAVOS FESTIVAL – young artists in concert (2019) ergänzen ihre Studien.
Sie ist Gründungsmitglied im Swilian Wind Quintet. Sibylle Emmenegger unterrichtet Oboe an den Musikschulen Schwyz, Ingenbohl und Küssnacht am Rigi. Die Assistenz an den Musik-Kurswochen Arosa rundet ihre vielseitigen musikalischen und pädagogischen Tätigkeiten ab.
REZITAL - Donnerstag, 07. September 2023, 20.00 Uhr - Tödihalle Braunwald
Benjamin Engeli, Klavier
►►KONZERTKARTEN (Preis B)
Benjamin Engeli, Pianist
Benjamin Engeli fährt rund 1000 Kilometer Zug pro Woche und pendelt so zwischen seinen etwa 60 jährlichen Auftritten in den grossen Konzertsälen Europas, seiner Lehrtätigkeit an der Zürcher Hochschule der Künste, seinen vielfältigen Jury-Aufgaben und seinem Engagement als Familienvater.
Seine Vielseitigkeit widerspiegelt sich auch in seiner grossen stilistischen Bandbreite als Pianist. Er konzertiert mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau oder dem Tonhalle Orchester Zürich und hat mit zahlreichen CD-Produktionen mit Werken von Joseph Haydn über George Gershwin bis zur neuesten Musik auf sich aufmerksam gemacht.
Benjamin Engeli widmet sich mit Begeisterung der Kammermusik: als Mitglied des Tecchler Trios gewann er 2007 den ARD-Musikwettbewerb in München, inzwischen ist er ein weltweit gefragter musikalischer Partner seiner Berufskollegen. Durch sein Engagement im Gershwin Piano Quartet bewegt er sich gern zwischen stilistischen Grenzen und blickt auch als Arrangeur häufig über den Tellerrand der Klassik. Mit Uraufführungen und Kompositionsaufträgen setzt er sich darüber hinaus sehr für das zeitgenössische Musikschaffen der Schweiz ein.
Benjamin Engeli stammt aus einer Musikerfamilie und begann schon früh, sich für die verschiedensten Instrumente zu begeistern. Er studierte zuerst Horn, konzentrierte sich aber bald auf sein Hauptinstrument Klavier und wurde dabei zu einem grossen Teil von Adrian Oetiker an der Musikakademie Basel ausgebildet. Weitere Studien folgten bei Homero Francesch, Lazar Berman, Maurizio Pollini und Andràs Schiff.
Matinée - Freitag, 08. September 2023, 10.30 Uhr - Dorfkirche Braunwald
Kammermusikakademie ZHdK
Leitung: Sergey Malov
►►Tickets (Preis C)
KAMMERMUSIKAKADEMIE ZHdK
Kammermusik hat einen zentralen Stellenwert in der Instrumental-Ausbildung der ZHdK. Die meisten Dozierenden der ZHdK haben eine reiche Kammermusikerfahrung, viele sind auch kammermusikalisch im Konzertleben aktiv. Neben dem curriculären Kammermusikunterricht findet jährlich eine Kammermusikakademie statt. Ziel dieses Projektes ist es, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, zusammen mit Dozierenden, die als aktive Kammermusikpartner selbst mitwirken, grössere, anspruchsvolle Werke auf hohem Niveau einzustudieren und in Konzerten aufzuführen.
Bereits zum sechsten Mal ist die «Musikwoche Braunwald» Partnerin dieser Akademie: Die Studierenden erarbeiten während der ganzen Woche in Braunwald das Programm des Abschlusskonzerts vom Freitagmorgen.
Sergey Malov, Dozent
Sergey Malov stammt aus St. Petersburg und gilt als ebenso vielseitig wie virtuos: Er spielt gleichermaßen Violine, Viola, Barockvioline und Violoncello da spalla. Sein Repertoire reicht von frühbarocker Musik über Johann Sebastian Bach, den klassischen und romantischen Violinkonzerten bis hin zu Uraufführungen Neuer Musik. Auf der Violine gewann Sergey Malov Preise beim Paganini Wettbewerb in Genua, beim Mozart Wettbewerb in Salzburg, beim Heifetz Wettbewerb in Vilnius und beim Michael Hill Wettbewerb in Auckland. Mit der Bratsche wurde er Preisträger beim «Wettbewerb der ARD» in München und beim «Tokyo Viola Competition». In der Saison 2020/21 begeht Sergey Malov eine Reihe glanzvoller Debüts: in Danzig, im Konzerthaus Wien sowie im Wiener Musikerverein. Im September 2017 wurde Malov als Professor an die Zürcher Hochschule der Künste berufen. Seine Aufnahmen sind bei DECCA, EASonus, Hänssler Profil, Alba und Pan Classics erschienen. Die Videos mit seinem Violoncello da Spalla wurden über eine Million Mal im Internet angesehen.
Freitag, 08. September 2023, 19.00 Uhr - Tödihalle Braunwald
Joseph Haydn "DIE SCHÖPFUNG"
1. und 2. Teil
Keiko Enomoto - Sopran; Rodrigo Carreto - Tenor; Israel Martins - Bass
Chor der Musikwoche Braunwald; Orchester: La Chappelle Ancienne
Andrea Fischer, Leitung
►►KONZERTKARTEN (Preis B)
Tödihalle Braunwald auf Google Maps
►►Flyer CHORWOCHE
Andrea Fischer, Leitung
Andrea Fischer wächst als langjährige Sängerin des Zürcher Jugendchors unter Michael Gohl auf. 2009-2018 tritt sie mit dem daraus erwachsenen A-cappella-Quartett dezibelles in der Schweiz sowie im Ausland auf, realisiert mehrere CD-Aufnahmen mit dem Ensemble und nimmt erfolgreich an Wettbewerben teil. Nach ihrer ersten Ausbildung zur Schulmusikerin II mit Hauptfach Gesang bei Jane Thorner-Mengedoht an der Zürcher Hochschule der Künste studiert sie 2019–2022 ebenda Chorleitung im Profil Kirchenmusik bei Prof. Markus Utz und Prof. Beat Schäfer. Nach erfolgreichem Masterabschluss leitet sie diverse Chor- und Ensembleprojekte (u.a. Ensemble Cant’animato, Singfrauen Winterthur, Zürcher Jugendchor,) und übernimmt Einsätze als Jurorin der Schweizerischen Chorvereinigung. Ab 2023 leitet sie den Neuen Zürcher Kammerchor. Ihre Ausbildung ergänzen Meisterkurse für Chor- und Ensembleleitung bei Raphael Immoos (CH), Maggie Brooks und Jeff Douma (Yale, USA), Lisandro Abadie (Venedig), und Orchesterleitungskurse u.a. mit den Budweiser Philharmonikern (CZ). Neben ihres chorleiterischen Schaffens ist sie als Musiklehrerin Gymnasium Unterstrass, Zürich und an der Kantonsschule Küsnacht tätig.
Keiko Enomoto, Sopran
Die Sopranistin Keiko Enomoto stammt aus Wakayama, Japan. Sie studierte Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof Dorothea Wirtz sowie an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Werner Güra. Von Margreet Honig, Gordana Crnkovic und Anke Vondung erhielt sie wichtige künstlerische Anregungen.
2012 bis 2016 war sie festes Mitglied im NDR Chor Hamburg. Seit 2017 ist sie in der Kernbesetzung der Zürcher Singakademie, im Vokalensemble Zürich sowie bei den Fraumünster-Vokalsolisten. Ausserdem arbeitet sie regelmässig im Bach Collegium Japan mit Masaaki Suzuki.
Keiko Enomoto ist eine international gefragte Konzertsängerin. Als Solistin ist sie von zahlreichen Bachkantaten bis hin zu grossen Orchesterwerken wie Mozarts “C-moll Messe”, “Requiem”, Beethovens „Neunte Sinfonie“, Brahms „Ein deutsches Requiem“ und Dvořaks “Stabat Mater” in der Schweiz, Japan und Deutschland zu hören.
RODRIGO CARRETO, TENOR
Der portugiesische Tenor Rodrigo Carreto ist einer der Preisträger der 11. Ausgabe von Le Jardin des Voix, mit einer internationalen Tournee durch Europa, die USA und Kanada in der Saison 2023/24 mit Les Arts Florissant, William Christie und Paul Agnew. Er wurde in die Bach Young Soloists 2021 des Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe aufgenommen, mit dem er seit der Saison 2021/22 regelmäßig zusammenarbeitet. Carreto gewann den 3. Preis bei der American Music Talent Competition 2021.
Dank seiner großen Vielseitigkeit kann Rodrigo Carreto Werke vom Barock bis zum 21. Jahrhundert singen. Jahrhundert zu singen. Er widmet sich vor allem der Interpretation der Evangelistenrollen und anderer Meisterwerke von J. S. Bach, dem französischen Haute-Contre-Repertoire des Barock sowie deutschen Liederzyklen der Romantik und anderen großen Werken. Neben P. Herreweghe und dem CVG konzertiert Rodrigo regelmäßig mit dem La Cetra Barockensembles und Andrea Marcon, dem Schweizer Vokalconsort und Marco Amherd sowie der J. S. Bach-Stiftung und Rudolf Lutz und hat mit La Capella Nacional de la Catalunya unter Jordi Savall und dem Chœur de Chambre Namur unter Leonardo García Alarcón zusammengearbeitet.
Rodrigo Carreto schloss sein Masterstudium in Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste unter der Leitung von Scot Weir mit Auszeichnung ab. Er hat mit Emma Kirkby, Barbara Hannigan, Werner Güra und Robert Murray gearbeitet und setzt derzeit seine musikalische und technische Entwicklung mit Peter Harvey fort. Er verfügt über umfangreiche Konzert- und Festivalerfahrung in ganz Europa, darunter Portugal, die Schweiz, Belgien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Polen, Holland, Spanien und China. Er ist auf so renommierten Bühnen wie der Berliner Philharmonie und der Elbphilharmonie, Het Concertgebouw Amsterdam aufgetreten.
In der Saison 2023/24 hat Rodrigo ein Solisten-Engagement am Opernhaus Zürich und wird auch an vielen anderen internationalen Bühnen als Solist auftreten, u.a. am Teatro alla Scala, Lincoln Center NYC, KKL Luzern, Philharmonie Luxemburg, Philharmonie Paris.
Israel Martins, Bass
Der Bariton Israel Martins stammt aus Brasilien, hat sein Gesangstudium an der Hochschule für Musik Nürnberg abgeschlossen und 2019 sein Master in Oper/Musiktheater an der Universität der Künste Berlin.
Vor allem im Konzertbereich tatig, ist er oft zu im süddeutschen Raum und in der Schweiz zu hören. Als Ensemblesänger arbeitet er regelmässig mit dem
Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe und mit dem Rundfunkchor Berlin, oft auch mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko.
Als Solist war er zuletzt zu hören in Buchs-SG mit Auszügen vom Brahms Requiem (2021), und als Angelotti in Puccinis Tosca (2021), in Villach (Österreich) und Kornwestheim (DE) mit dem freien Opernensemble Compagnia nuova unter musikalischer Leitung von Andrés Juncos.
LA CHAPPELLE ANCIENNE
Orchester mit historischen Instrumenten
Zum Orchester mit historischen Instrumenten La Chapelle Ancienne fanden sich 1999 Musikerinnen und Musiker zusammen, welche an der Schola Cantorum Basiliensis oder im Ausland historische Aufführungspraxis studiert haben. Es ist ihr gemeinsames Ziel, Werke des Barock, der Klassik und Romantik auf jenen Instrumenten aufzuführen, für welche diese Musik geschrieben wurde. Damit erreichen sie ein transparentes und sprechendes Spiel und eine Vielfalt an Klangfarben.
La Chapelle Ancienne hat sich einen Namen gemacht, durch ihre sensible Begleitung von Chören und Solisten. Das Repertoire des Orchesters erstreckt sich von der frühbarocken Wiederentdeckung über die grossen Oratorien des Barock und der Klassik bis hin zur spannenden Uraufführung.
Chor der Musikwoche Braunwald
Willi Gohl initiierte 1972 mit «Drei Offenen Singen» den vernachlässigten Chorbereich während der Musikwoche und legte damit den Grundstein zur späteren Chorwoche. Seit 1995 ist sie zu einer wichtigen Stütze der Braunwalder Musikwoche herangewachsen. Der Chor konzertiert jeweils zum Abschluss der Woche mit Solisten und Orchester in der Tödihalle. Das Schlusskonzert der Musikwoche ist ein fester Bestandteil im jeweiligen Programm. Bis heute stand oder steht die Chorwoche unter der Leitung von Kurt Müller Klusman, Reto Cuonz, Peter Freitag, Gabriela Schöb, Katharina Jud und Andrea Fischer.